Auf See

Nikolaus

06.12.2023

Was für eine Horrornacht war das! Es war ja schon einiges an Wind angesagt, daher hatten wir die Spinnaker geborgen und das Großsegel im 3. Reff und die Genua gesetzt. Ein Squall (kleines Tief) jagte den nächsten. Zeitweise hatten wir kaum Wind, dann fauchte er plötzlich innerhalb von Sekunden von 15 auf 42 Knoten (!!) Wind los und wir hatten alle Hände voll zu tun, die Genua weg zu reffen. Nach einiger Zeit war der Spuk dann vorbei und die Genua wurde wieder ausgerefft, bis zum nächsten Mal.

Dazu goss es häufig wie aus Eimern. Klitschnass (das Ölzeug war beim ersten Mal noch nicht griffbereit) habe ich das erste Mal seit Wochen gefroren. Und die Wellen waren kurz und unangenehm, so dass das Schiff bockte und alles polterte.

Jetzt ist das glücklicherweise erst einmal vorbei. Wir segeln wieder unter Sturmspinnaker, ab und an kommt ein kleiner Squall, aber nicht so heftig. Zum Nikolauskaffee war es jedenfalls ruhig, so dass der Nikolaus auch seinen Weg zu uns fand.

Jetzt genießen wir wieder einmal einen der spektakulären Sonnenuntergänge.

Noch gut 400 Seemeilen bis St. Lucia


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