Auf See

52 13.2N, 3 20.5E Was für eine Irrfahrt! Wir wollten an der...

52 13.2N, 3 20.5E
Was für eine Irrfahrt! Wir wollten an der Küste entlang segeln, um einen Hafen anlaufen zu können, falls der Wind doch zu viel wird. Kurz hinter der Grenze zwischen Belgien und Holland sah Gerald im Dunst dann die ersten Windräder auftauchen . In unserer nicht aktuellen Seekarte (in Bonaire gab es natürlich keine Karten von Europa) war ein kleiner Windpark verzeichnet, den wir umfahren wollten. Es wurde immer nebliger, das Radar wurde eingeschaltet und eine um die andere Reihe der Windräder erschien. Schließlich wurden wir angefunkt, dass wir mehr Abstand halten und einen Kurs von 290 Grad fahren sollten, nur das konnten wir nicht, da da der Wind herkam. Hoch am Wind In die für uns vollkommen falsche Richtung düsten wir dann mit einem kurzen Holeschlag bei 6-7 Bft. an den Windrädern vorbei, bei jeder Reihe hoffend, es wäre die letzte. Mehr als eine Reihe konnte man nicht sehen, da es immer nebliger wurde. Im richtigen Moment wollte dann auch das Radar nicht mehr. Letztendlich ging das Feld fast bis 30 sm vor die Küste bis ans Verkehrstrennungsgebiet heran, in das wir dann nach 3 (!) Stunden einbogen, nass, müde und genervt. Die spinnen doch, die Holländer! Ärgerlich ist auch, dass der Wind heute Abend auf Nord drehen soll und wir 3 Stunden verloren haben, in denen wir weiter nach Nord hätten kommen können, bevor der Wind gegen uns ist. Jetzt düsen wir mit Sturmspi nach NO.

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